Oktober/November 2015: Kur-Urlaub im Hotel "SwissHouse"
Mariánské Lázně (Marienbad), Tschechische Republik



Unser nunmehr bereits fünfter zweiwöchiger Kur-Urlaub im SwissHouse in Mariánské Lázně begann am 31.10.2015 zu Hause noch bei neblig-trübem Wetter, doch das wandelte sich unterwegs sehr bald in herrlich sonniges Spätherbstwetter, und unser Lieblingskurort empfing uns mit milden Temperaturen. Optimal für einen ersten Rundgang durch den Ort und den Kurpark!

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Den behandlungsfreien Sonntag nutzten wir für einen Ausflug ins böhmische Erzgebirgsvorland. Erste Station war die Stadt Kadaň (der historische Stadtkern wurde 1978 zum Denkmalreservat erklärt) mit einem wundervollen Marktplatz, dem architektonisch interessanten Rathaus, der Dreifaltigkeitssäule und der Dekanalkirche "Erhebung des Heiligen Kreuzes".













Anschliessend fuhren wir ins wenige Kilometer die Eger aufwärts nach Klášterec nad Ohří. Auch hier begeisterten uns die historische Altstadt mit Rathaus und Dreifaltigkeitskirche sowie besonders - im herbstlichen Glanz - Schloss und der Schlosspark:

   




















Auf dem Weg zurück nach Mariánské Lázně bogen wir noch einmal kurz zum Schloss Hauenštejn ab, einer im Wiederaufbau befindlichen Burgruine, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Das Schloss war noch bis Ende der 50iger Jahre des 20.Jahrhunderts bewohnt, diente zuletzt als Jugendwerkhof, verfiel aber nach und nach, so dass man vor 30 Jahren schon über einen Abriss nachdachte. Zum Glück kam der November 1989 dazwischen, doch auch danach dauerte es noch weitere 10 Jahre, bis sich eine Gruppe zusammenfand, um das Schloss nach und nach zu retten.













Am Abend des 01.11.2015 konnten wir - gemeinsam mit einigen hundert anderen Besuchern, die zum Teil auch mit Bussen von auswärts kamen  - die 2015er Abschlussvorstellung der Singenden Fontäne miterleben:






Hier noch ein paar Videoimpressionen, die ich auf YouTube hochgeladen habe. Leider gibt es ggf. aufgrund der verwendeten Musiktitel eventuell - je nach Land - Zugriffsbeschränkungen:















Die folgenden Tage verbrachten wir - nach Absolvierung der Kurbehandlungen am Vormittag - mit ausgedehnten Spaziergängen. Das Wetter zeigte sich ganz im Gegensatz zu dem, was man im kalendarischen November erwartet, sehr angenehm. Tagestemperaturen von 15...18°C und viele Stunden Sonnenschein - das lässt sich gut aushalten, auch wenn die Quecksilbersäule morgens öfter einmal deutlich unter dem Nullpunkt angesiedelt war. 






















 
















Ein beliebtes Ausflugsziel ist der "Lunapark", etwa zwei Kilometer nördlich des Stadtzentrums gelegen. Ein Besuch ist für uns fast schon obligatorisch, und bei schönem Wetter ist der Spaziergang durch den Wald ein herrliches Erlebnis. Frisch gestärkt - Geheimtip: Oma's Presswurst und die hausgemachte Bockwurst, dazu ein kühles Plzeňský Prazdroj - geht es anschliessend nach Mariánské Lázně zurück.


















Auch in der weiteren Umgebung (dann allerdings nicht per Fuß zu erreichen) gibt es einige interessante Ausflugsziele. Hier Bilder von Schloss Vildštejn in Skalná:
















Da wir ja nun bereits zum fünften Mal im SwissHouse zu Gast waren (die Damen sind sogar noch einmal öfter/eine Woche länger hier gewesen), fällt der Bericht nicht ganz so ausführlich aus.

Alles in allem: unseren bisherigen positiven Einschätzungen gibt es nichts Wesentliches hinzuzufügen:


- die Unterkunft in den Appartements war bestens, alles ist zur vollsten Zufriedenheit der Gäste ausgestattet,

- ein besonderes Lob möchten wir an das Zimmermädchen vergeben, die ihre Arbeit schnell und wirklich perfekt erledigt hat, mehrmals hatte sie für uns eine nette Überraschung vorbereitet, als wir von der Behandlung zurück ins Zimmer kamen... 

- das junge Team an der Rezeption und im Service macht einen super Job - vielen Dank an Romana, Veronika, Luboš und Martin!

- der Kurerfolg steht und fällt natürlich mit der Auswahl und der Qualität der Kuranwendungen: hier kann das SwissHouse seit Jahren mit den beiden Physiotherapeutinnen Kristynka und Mila - zwei echten Spezialistinnen ihres Fachs - trumpfen. Alles läuft hervorragend organisiert und in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre ab - ganz toll!

- Pluspunkte können wir auch für die Küche vergeben: das Frühstücksangebot spielt in der ersten Liga der Marienbader Hotels, die Speisen beim Abendessen sind schmackhaft und von ausgezeichneter Qualität, und wenn einem mal etwas grundsätzlich nicht zusagt (z.B. Fisch), besteht auch kein Problem, etwas anderes zu bekommen.
 
(Allerdings driftete die Auswahl der Gerichte ab der zweiten Woche wieder deutlich weg von der böhmischen und hin zur mediterranen Küche, was uns persönlich nicht so liegt - Caprese, Ricotta, Couscous, ... -  siehe auch unser Bericht aus dem Vorjahr).


Bei so viel Lob gibt es allerdings einen Negativpunkt, den wir leider
erwähnen müssen - und zwar zum wiederholten Male - hier der entsprechende Ausschnitt aus unserem 2014er Reisebericht:

"Ein kleiner Kritikpunkt: leider konnte der Fahrrad-Heimtrainer im Fitnessraum nicht uneingeschränkt genutzt werden. Er war bereits im März 2014 defekt, und nach nur wenigen Minuten Nutzung war wiederum die linke Tretkurbel so gelockert, dass das Gerät nicht nutzbar war. Wir gaben diese Info an die Rezeption weiter, leider war die in Auftrag gegebene Reparatur nicht von dauerhaftem Erfolg:  bereit am nächsten Tag das gleiche Problem. Wiederum Meldung an der Rezeption, wiederum "Reparatur", doch nach dem dritten erfolglosen Versuch gaben wir dieses "Spielchen" auf und dehnten stattdessen unsere Spaziergänge aus."


In diesem Jahr fanden wir exakt die gleiche Ausgangssituation vor: die linke Tretkurbel des Heimtrainers war locker und fiel nach wenigen Umdrehungen ab. Wir meldeten dies an der Rezeption, die Meldung wurde weitergeleitet. Ein paar Tage später war leider noch nichts passiert, wir meldeten uns nochmals, diesmal bei Kristyna, die Meldung wurde weitergeleitet, doch - man kann es sich bereits denken... - auch bei unserer Abreise stand der Fahrrad-Heimtrainer defekt und nicht nutzbar im Fitnessraum - seit März 2014 sind mittlerweile 19 Monate ins Land gegangen... 

Eine aus unserer Sicht schwache Leistung, mit der das Hotelmanagement leider die vielen positiven Eindrücke schmälert, die alle engagierten, fleissigen und kompetenten Mitarbeiter des SwissHouse bei uns langjährigen Stammgästen hinterlassen haben.

Wir finden das ausgesprochen schade, werden es auch nochmals in unseren Rezensionen auf den bekannten Hotel- und Reiseportalen erwähnen - vielleicht fällt unser Hinweis endlich mal auf fruchtbaren Boden...
Denn: weder die fachgerechte Reparatur noch ein eventueller Ersatz des Heimtrainers durch ein neues Gerät mit einem Preis von geschätzt max. 200 EUR dürften kaum das Budget des Hotels sprengen.
(Nebenbei: wir überlegen bereits, ob wir nicht beim nächsten Besuch selbst ein solches Gerät mitbringen...)



Letzte Änderung: 13.11.2015