November 2011:
Kur-Urlaub im Hotel "SwissHouse"
Mariánské Lázně (Marienbad), Tschechische Republik
Eigentlich
begann
es wie immer: auch für den
November 2011
hatten wir einen zweiwöchigen Kuraufenthalt in Mariánské Lázně ins Auge
gefasst. Wir wollten wieder im Hotel OLYMPIA wohnen wie 2008-2010, und
wir wollten über das Reisebüro CUP VITAL buchen wie 2005-2010.
Doch leider wollte CUP VITAL diesmal nicht so, wie wir wollten und kickte uns knallhart aus der Kundendatei...
Wenn es Sie
interessiert: bitte lesen Sie hier, wie sich CUP VITAL von langjährigen
Kunden verabschiedet...
Naja, aber auch ein solch negatives Erlebnis hat etwas Gutes: wir
schauten uns
also mal wieder nach neuen Angeboten um. Zuerst natürlich prüften wir,
ob man ein ähnliches Kurprogramm direkt im Hotel OLYMPIA buchen könnte.
Ja, MAN KÖNNTE, natürlich - allerdings sind die Preise, die CUP VITAL
bietet, aufgrund der Marktführerschaft in Mariánské Lázně schon recht
günstig: direkt beim Hotel gebucht, kostet ein vergleichbares
Kurprogramm für 2 Wochen mal locker 300-400 EUR mehr...
Aber es gibt ja noch viele andere Kur-Hotels in Mariánské Lázně... und
da war uns bei unseren Spaziergängen in den letzten Jahren ein kleines
Hotel am
Rande des Kurparks ganz in der Nähe der Ferdinandsquelle aufgefallen:
das SwissHouse.

Die Fotos auf der
Webseite des Hotels machten einen ausgezeichneten
Eindruck, das Angebot für eine komplette Heilkur (14 Nächte, 28
Anwendungen pro Person, Voll(!)pension, Winterbonus "Hot Stone
Massage", kostenloser Parkplatz usw. usw.) erschien uns sehr
ansprechend, dazu noch eine enorme Anzahl von ausschliesslich positiven
Bewertungen bei holidaycheck.de, die uns schon fast ein wenig
skeptisch machte...
Eine kurze Abstimmung mit unseren Reisepartnern Ingrid + Jochen und
Bärbel + Dieter genügte, und unser Hotel für November 2011 stand fest.
Die Buchung erfolgte unkompliziert und ohne vorherige Anzahlung per
E-Mail, kurz
danach hielten wir die Buchungsbestätigung in den Händen und fieberten
schon ein wenig unseren Relaxwochen im November entgegen.
Nach eineinhalbstündiger Fahrt trafen wir am
Samstagmittag in Mariánské Lázně ein. Eine junge Dame (Barbora, die
zusammen mit ihrem Mann Ludvik
das SwissHouse leitet, wie sich später herausstellte) empfing
uns sehr
freundlich - ihr fröhliches Lachen begleitete uns durch die folgenden
zwei Wochen... - und erzählte uns eine Menge über das Haus, die
Mahlzeiten,
den Ablauf unserer Kur usw. Da wir ziemlich zeitig (kurz nach
13:00 Uhr) angekommen waren, waren unsere Zimmer leider noch nicht
fertig, was
aber kein Problem für uns darstellte: so konnten wir den Kur-Urlaub
gleich mit einem Spaziergang durch Mariánské Lázně und einem Besuch im ArtCafe beginnen, wo
wir vom (damaligen) Inhaber Jaroslav Koutenka freudig begrüsst wurden.
Nach einem kleinen Imbiss und einem anschliessenden Rundgang durch den
Kurpark trafen wir wieder im SwissHouse ein und wurden von einer
weiteren sehr freundlichen jungen Dame in Empfang genommen: Noemi
("Nicht Naomi, das ist die schlanke, schwarze - ich bin die andere...")
- der "gute Geist" des SwissHouse.

Sie begleitete uns
nach Erledigung der Formalitäten in unsere Zimmer,
und wir waren fast überwältigt! Unser "Zimmer" entpuppte sich als eine
komplette Wohnung von 70m²: vom Flur aus gelangte man in ein geräumiges
Wohnzimmer, gegenüber lag ein ebenso grosses Schlafzimmer, dazwischen
die komplett ausgestattete Küche mit Tisch, Stühlen und Küchenzeile,
und ein Bad mit Badewanne, Doppelwaschbecken und WC waren ebenfalls
vorhanden.
Eine weitere
Überraschung (positiver Art) erlebten wir später am
Nachmittag. Noemi hatte uns informiert, dass der Arzt am Nachmittag zur
Untersuchung und zur Verordnung der Kuranwendungen kommen würde. Nur
wenig später klopfte es an unserer Zimmertür, und der Arzt kam herein,
um die Konsultation gleich bei uns im Zimmer durchzuführen. Während des
Gespräches hatten wir schon immer irgendwie überlegt, woher wir den
Doktor kennen
würden, und auch ihm war anzumerken, dass er uns wohl schon einmal
irgendwo
gesehen hatte. Und siehe da: wir erinnerten uns dann schliesslich alle,
dass wir Dr. Miroslav Rous bereits 2008/2009 im Hotel
OLYMPIA getroffen hatten. Hier ein Schnappschuss aus dem Werbefilm des
Hotels:

Dr. Rous stellte
zusammen mit uns einen Behandlungsplan zusammen, der
insegsamt 28 Prozeduren pro Person umfasste und aufgrund der Auswahl
und der Menge keinen Zukauf weiterer Anwendungen notwendig machte, wie
es bisher nötig war, weil z.B. Fussreflexzonenmassage nicht in den
normalen Behandlungen enthalten war. Grosses Lob ans SwissHouse!
Die Organisation der Behandlungen gefiel uns ebenfalls recht gut und
hob sich angenehm von unseren früheren Erfahrungen ab: zum einen gehen
beide Partner immer gleichzeitig zu den Anwendungen, und dann finden
diese Prozeduren (2-3 pro Tag) immer unmittelbar nacheinander statt,
bei uns meist ab 10:00 Uhr vormittags, so dass man dann für den Tag
fertig ist und die restliche Zeit zur freien Verfügung steht. Und die
Behandlungen selbst: ein Traum! Die beiden Physiotherapeutinnen
Kristina und Gabi sind ein wahrer Juwel und verstehen ihre
Handwerkskunst
perfekt.
Auch in gastronomischer Hinsicht hob sich das SwissHouse sehr positiv
hervor: beginnend beim reichhaltigen Frühstück (es wurde bis zum Ende
der Frühstückszeit immer wieder nachgefüllt) und dem in unserem
Kurprogramm enthaltenen Mittagessen (was wir aber dann zu einem kleinen
Mittagssnack wie Suppe oder Salat "heruntergehandelt" haben, denn
zwei solche grosse Mahlzeiten am Tag sind echt zu viel des Guten...)
verdient speziell
das Abendessen eine ausdrückliche Erwähnung: jeden Tag drei Gänge, dazu
täglich wechselnde sehr geschmackvolle Dekoration der Tische und vor
allem die nette und freundliche Bedienung durch Noemi, Andrea oder den
Kellner Vladan: einfach toll!

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Wir haben natürlich
nach so viel positiven eigenen Eindrücken auch eine
Hotelbewertung bei holidaycheck.de und tripadvisor.de hinterlassen. Hier noch einige
weitere Bilder vom Hotel:

An einem der Abende
hatte das SwissHouse-Team einen Vortrag über die Geschichte von
Mariánské Lázně organisiert. Dazu war Herr Richard Maxilon eingeladen,
der uns und den anderen Teilnehmern einen sehr kurzweiligen und mit
vielen interessanten Fakten gespickten Exkurs in die Historie von
Marienbad und Umgebung präsentierte. Einfach toll - vielen Dank, lieber
Herr Maxilon!
Die Zeit ausserhalb der Behandlungen verging bei durchaus angenehmem
Herbstwetter wiederum wie im Fluge. Viele Spaziergänge in Mariánské
Lázně führten uns an bekannte, aber auch neu entdeckte bzw. wieder in
neuem Glanz erstrahlende Orte, wobei allerdings auch hier leider
mittlerweile der Einfluss der neureichen Osteuropa-Millionäre
nicht zu übersehen ist...
Der Winter besuchte
uns dieses Mal noch nicht in Mariánské Lázně. Doch
auch bei spätherbstlichem Wetter kann man schöne Spaziergänge
unternehmen, besonders wenn am Ende der Tour ein gutes Ausflugslokal
liegt...
Fazit: auch dieser
Kur-Urlaub hielt für uns und unsere Mitreisenden
wieder einige sehr schönes Erlebnisse bereit. Besonders bedanken
möchten wir uns beim Team vom SwissHouse für die ausgezeichnete
Rundum-Betreuung, die diesen Aufenthalt in Mariánské Lázně zu etwas
ganz Besonderem werden liessen. Unserer 2012er Kur in Mariánské Lázně
(natürlich: im SwissHouse!) sehen wir deshalb schon mit viel
Vorfreude entgegen.