Und
wieder einmal verbringen wir zwei Wochen Kur-Urlaub in unserem
Lieblingskurbad Mariánské Lázně in Westböhmen.
Die Atmosphäre im SwissHouse
Apartments & Spa ist wie gewohnt sehr familiär, man fühlt sich
nach der Ankunft sofort
wieder wohl. Das Team um die Chefs Barbora & Ludvik ist komplett
auf das Wohl der Gäste ausgerichtet und geht auch auf "Sonderwünsche"
ein. Das gefällt uns sehr.
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Schon am dritten Tag ist der Kurerfolg zu spüren. Massagen, Bäder,
Moorpackungen, Gasinjektionen, dazu die berühmten böhmischen Quellen -
morgens und mittags: Rudolfův pramen (Rudolfsquelle), abends
Staropramen, Velkopopovický Kozel oder Plzeňský Prazdroj
-
und die
hervorragende böhmische und internationale Küche im SwissHouse - das
alles lässt den Alltag weit hinter uns zurück. Erholung pur!
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Kurz vor der Halbzeit unseres Kur-Urlaubes erlebten wir allerdings zwei
Überraschungen.
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Die erste Überraschung: der Winter ist da! OK, das ist uns nun in den
letzten Jahren fast jedes Mal im November in Mariánské Lázně passiert,
aber man schaut schon erstmal ein wenig überrascht, wenn morgens alles
weiß ist. Die Temperaturen liegen allerdings knapp über dem
Gefrierpunkt, so dass sich die weiße Pracht bereits im Laufe des
Vormittags wieder verkrümelt hat. Naja, schauen wir mal, wie sich das
in den nächsten Tagen weiterentwickelt...
Die andere Überraschung traf uns am Donnerstagabend, und zwar ziemlich
heftig und unvermittelt:
Unsere liebe Freundin Noemi
Škornova verabschiedete sich von uns und teilte uns mit, dass sie
ab sofort nicht mehr im SwissHouse
Apartments & Spa tätig sein wird. Da waren wir zunächst erstmal
ziemlich platt, denn SwissHouse und Noemi gehörten für uns in den
letzten Jahren einfach untrennbar zusammen! Ohje, was soll das bloß
werden...
Nachdem wir uns zumindest ein wenig von dem Schock erholt hatten,
sprachen wir noch ein wenig zu den Gründen, die zu diesem Entschluss
führten. Ohne eine (uns auch sicher nicht zustehende) Wertung abgeben
zu wollen: es passiert wohl häufiger, dass Aussenstehende viel eher
(und vor allem: mehr!) die Bedeutung und den Wert eines Mitarbeiters
für das Unternehmen zu schätzen wissen als sogenannte "insider". Oder
auf gut biblisch: Der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Kommt uns
persönlich bekannt vor...
Wir werden auf jeden Fall weiterhin mit Noemi in Kontakt bleiben und
uns beim nächsten Aufenthalt in Mariánské
Lázně auf einen Kaffee oder Cocktail treffen. Versprochen!
Ziemlich sicher sind wir uns, dass es uns um die Zukunft von Noemi
nicht bange sein muss. Eine solche Mitarbeiterin - top qualifiziert und
in mehreren Sprachen absolut fit, stets freundlich, umsichtig und
engagiert - ist eine Perle jedes Unternehmens.
Das
Wochenende im Kur-Urlaub bietet immer wieder Möglichkeiten zu Ausflügen
in die nähere und weitere Umgebung, spätestens Samstagmittag alle
Behandlungen für die Woche abgeschlossen sind.
Unsere Reise führte uns am Samstag zunächst nach Waldsassen, wo wir die
Stiftsbasilika besichtigten. Allerdings läuft
aktuell (und noch bis
Frühjahr 2017) eine Innenrenovierung, so dass wir uns auf die wenigen
zugänglichen Bereiche beschränken mussten. Es ist immer wieder
beeindruckend, welche zum Teil filigrane Pracht die Künstler vor 300
bis 400 Jahren geschaffen haben.
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Nach einer kleinen Stärkung im Ehem. Königlich-Bayerischen Forsthaus
ging es weiter zur Dreifaltigkeitskirche Kappl im Nachbarort
Münchenreuth. Auch diese Kirche besticht durch einen großen Reichtum an
sakralen Kunstwerken und architektonischen Gestaltungselementen.
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Auf dem "Heimweg" zurück nach Tschechien hielten wir kurz nach der
Grenze in Svatý Kříž an, um dem dortigen ASIA-Markt einen
Besuch
abzustatten, da wir noch einen kleinen "Einkaufsauftrag" abzuarbeiten
hatten - nein, nix illegales... Auf so einem Markt waren wir schon
fast zwanzig
Jahre nicht mehr, aber - um ehrlich zu sein - wir waren froh, nach
Erledigung des Einkaufs dort schnell wieder wegfahren zu können! Die
Unmengen von grellbuntem Kitsch erschlagen einen fast, doch auch für so
etwas scheint wohl durchaus ein Bedarf zu bestehen, wie uns einige
vollbesetzte Reisebusse aus Süddeutschland auf dem großen Parkplatz
zeigten. Aber so richtig geheuer kam uns das ganze Treiben dort auf dem
Markt wirklich nicht vor.
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Die nächste Station unserer Rundreise durch das Stifts-/Egerland war
die Wallfahrtskirche Maria Loreto in Starý Hrozňatov, einem Ortsteil
von Cheb. Diese Kirche sowie der dazugehörige Kreuzweg wurden in den
letzten 20 Jahren umfasssend renoviert. Leider ist diese
Sehenswürdigkeit in der kalten Jahreszeit (Oktober bis April) nur von
außen zu besichtigen.
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In Doubrava u Lipové findet sich das größte heute
noch erhaltene Ensemble von
typischen Egerländer Fachwerkgehöften, die eine einmalige
Sehenswürdigkeit darstellen. Allerdings konnten wir auch hier das
Museum nur von außen besichtigen, da es schon etwas spät war und im
Herbst/Winter eingeschränkte Öffnungszeiten gelten.
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Am Sonntag fuhren wir Richtung Erzgebirge, hatten aber leider einen
typischen Novembertag erwischt: der Nebel - mal dichter, mal weniger
dicht - machte leider einen Teil unserer Pläne zunichte. Die
Besichtigung von Schloss, Barockkirche und Eugenienquelle in Klášterec
nad Ohří mussten wir ausfallen lassen, da dort so extremer Nebel
mit
Sichtweite (ungelogen!) unter 20m herrschte. Das gleiche Schicksal auch
in der Königsstadt Kadaň: was nützt uns die schöne Ansicht der
historischen Altstadt, wenn man nichts erkennen kann... Auch Burg
Hasištejn und Perštejn
mussten wir links liegen lassen. Naja, das ist
eben das Risiko eines Ausfluges im Herbst.
Ein Blick via Smartphone auf einige Webcams der Umgebung zeigte
allerdings, dass es sich eher um "Bodennebel" handelte, denn ab rd.
600m war die Sicht frei. Also: auf nach oben, hinauf ins
Erzgebirge!
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Und tatsächlich: kurz hinter Horní Jiřetín/Litvínov
klarte es auf, und
als wir die Grenze bei Deutsch-Einsiedel passierten, hatten wir
Sonnenschein, blauen Himmel mit ein paar Dekorationswölkchen. Tolle
Sache! Allerdings: knackig frisch - Temperatur -2°C. Aber wir waren ja
nicht im T-Shirt unterwegs...
Die Besichtigung des Freilichtmuseums in Seiffen können wir
jedem
Besucher des Erzgebirgsstädtchens empfehlen. Sehr
interessant, besonders die Vorführung des Reifendrehers (daraus werden
dann
die kleinen Holztiere/Bäume/etc. hergestellt).
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Alles in allem waren die zwei Wochen
unseres 2013er Kur-Urlaubs in Mariánské
Lázně wiederum
ein toller Erfolg und eine sehr angenehme Zeit. Wir freuen uns schon
sehr auf November 2014 - die Zimmer sind bereits gebucht.
Abschliessend
noch der Link zu unserer Hotelbewertung bei Holidaycheck.de.