Unser "Testwochenende" im Februar 2008 im Kurhotel "Olympia" war ja sehr zufriedenstellend ausgefallen, somit stand dem zweiwöchigen Kur-Urlaub in diesem Hotel nichts entgegen.Auch diesmal begleiteten uns Angelas Tante + Onkel Ingrid und Jochen aus Jena.
Und nicht nur Marianske Lazne feierte 2008 ein
Jubiläum:
für uns war es die zehnte Kur in Marianske Lazne! Seit 1999
waren wir jedes Jahr zu einem ein- bis zweiwöchigem Aufenthalt hier
zu Gast, und wir hoffen, diese schöne Tradition auch in Zukunft fortsetzen
zu können.
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Das Bad mit Dusche und WC ist sehr modern eingerichtet, Handtücher werden täglich gewechselt, Bademäntel und Bettwäsche wöchentlich.
(Gelegentlich war es allerdings ein
wenig laut: unsere Zimmer hatten die Fenster zur Rückseite des Hotels,
und unter uns war der Wirtschaftseingang, wo dann schonmal ab 06:00 Uhr
morgens oder noch früher Aktivität zu hören war. Dazu kam
noch die gegenüberliegende Gaststätte/Bar MAUI LOUNGE, deren
letzte Gäste am Wochenende kurz vor Sonnenaufgang nach Hause gingen.
OK, zum Ausschlafen bis in den späten
Vormittag kommt man zur Kur sowieso nicht, denn die ersten Behandlungen
beginnen schon um 07:00 Uhr. Aber vielleicht können wir ja diesem
Manko beim nächsten Mal durch gezielte Wahl des Zimmers etwas abhelfen.
Nachtrag vom 24.11.2008: das
Hotel hat bereits reagiert und uns für unseren nächsten Aufenthalt
die Reservierung von Zimmern auf der anderen Seite des Hauses zugesichert.
Prima Service!
Hmm, und dann waren da noch die zeitweise
recht nervigen Mitbewohner aus - NEIN, nicht aus Osteuropa, sondern
aus Südwestdeutschland ("Mir kennet oifach alles ausser hochdeitsch"),
die das Hotelrestaurant wohl mit ihrer Dorfgaststätte verwechselten,
bereits bei der Anreise mehrere Tische zusammenrückten + zu einer
langen Tafel aufbauten und sich jeden Abend im Restaurant unbedingt quer
durch den Saal hinweg lautstark unterhalten mussten. Einem dezenten Hinweis
unsererseits, dass man doch auch mit gedämpfter Lautstärke sprechen
könne, wurde mit Unverständnis und blöden Antworten begegnet.
Kein weiterer Kommentar - wir schämten
uns aber vor dem sehr netten tschechischen Servicepersonal ein bisschen
für unsere deutschen Landsleute...)
Doch zurück zum Thema: besonders hervorheben möchten wir den SPA-Bereich des Hotel OLYMPIA, ohne Übertreibung einer der besten, die wir in den vergangenen Jahren vorgefunden haben. Er ist freundlich und in warmen Tönen eingerichtet, ein Team von recht jungen Physiotherapeuten kümmert sich liebevoll und sehr professionell um die Kurgäste. Insgesamt geht es ruhig und entspannt zu, trotzdem hielten wir schon wenige Minuten nach der Eingangskonsultation beim Kurarzt unsere Behandlungspläne in der Hand. Apropos Kurarzt - einen "alten Bekannten" aus dem Kurhotel Nove Lazne (wir waren in den Jahren 2001-2004 dort) haben wir hier ebenfalls wiedergetroffen: Dr. Pavel Knara, seit einiger Zeit Chefarzt im OLYMPIA.
Die verordneten Kuranwendungen - natürlich speziell auf die jeweiligen Indikationen und den gesundheitlichen Allgemeinzustand abgestimmt - sind von hoher Qualität, und bereits nach wenigen Tagen spürt man die ersten Wirkungen. Massagen, Bäder, Gasinjektionen: alles das trägt zur Verbesserung der Gesundheit bei, vertreibt bzw. lindert Verspannungen und Schmerzen und hilft uns, die Zeit bis zur nächsten Kur besser zu überstehen.
Auch die Gastronomie im OLYMPIA ist der Hotelkategorie
angemessen: die z.T. negativen Anmerkungen, die wir bei holidaycheck.de
bzw. hotelbewertung.de gelesen haben,
können wir so nicht bestätigen. Das Frühstücksbuffet
ist sehr reichhaltig und bieten eine breite Auswahl für jeden Geschmack,
und auch für später erscheindende Gäste (z.B. wegen Behandlungen
am frühen Morgen) ist stets das volle Sortiment verfügbar.
Ein Mittagessen war in unserem Pauschalangebot
nicht eingeschlossen, deshalb können wir nur das Abendbuffet beurteilen.
Doch auch hier gibt es aus unserer Sicht keinen Grund zur Kritik: ein breites
Angebot, beginnend bei den Vorspeisen (2 Suppen, diverse Salate und liebevoll
angerichtete Canapes) über mehrere Hauptgerichte (täglich jeweils
Fleisch, Fisch, vegetarisch) mit frei wählbaren Beilagen. Und dann
die Desserts: obwohl man ja eigentlich ;-) satt ist, so locken doch immer
wieder die verführerischen süssen Sachen der böhmischen
Zuckerbäcker.
(Kleiner Hinweis zur Verbesserung - wir hatten dies auch schon auf unserem Gästefragebogen im Februar 2008 notiert: die Speisen am Buffet könnten durch kleine Schilder gekennzeichnet werden, das erspart die häufigen Fragen der Gäste an das Servicepersonal und verkürzt die Wartezeit für alle.)
Das Wetter zeigte sich überwiegend von seiner
positiven Seite. Mit Nebel usw. muss man im November natürlich immer
mal rechnen, aber die Sonne hat meist noch Kraft genug, ihn im Laufe des
Vormittags aufzulösen, so dass für den Rest des Tages ausgezeichnete
Bedingungen für Unternehmungen an der frischen Luft bestehen. Und
solange es nicht Dauerregen gibt, kann man es mit der passenden Kleidung
durchaus auch länger draussen aushalten.
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Auch in einer 200 Jahre alten Kurstadt wie Marianske
Lazne verändert sich ständig etwas: Häuser werden renoviert,
neue Hotels eröffnet, Ferienwohnungen entsehen und so verbessert sich
von Jahr zu Jahr das Angebot für die zahlreichen Kurgäste.
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Nach den Behandlungen, die meistens gegen Mittag/am frühen Nachmittag abgeschlossen waren, ergab sich wieder Gelegenheit zu Wanderungen und Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung.
Diesmal hatten wir uns mal wieder ein paar neue
Ziele ausgesucht: eine Wanderung führte uns zum "König der Fichten"
(Kral
smrku) im Kaiserwald. In der Nacht hatte es leichten Frost gegeben,
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und so ging es durch helle und dunkle Wälder
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zu unserem Ziel - etwa 3 km vom Stadtzentrum Marianske Lazne entfernt: dem König der Fichten.
Um es vorweg zu nehmen: ein wenig enttäuscht waren wir schon. Nach den Beschreibungen hatten wir wohl etwas ähnlich gigantisches wie das hier erwartet (Bild:General Grant Tree, Quelle: wikipedia.de)
Allerdings fanden wir folgendes vor:
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OK, der Baum ist knapp 200 Jahre alt, und der Umfang in Brusthöhe beträgt mehr als 4m, aber wir hatten uns aufgrund der Skizzen im Reiseführer (Bilder hatten wir vorher keine gesehen...) etwas anderes vorgestellt. Doch was soll's - der Spaziergang an der frischen Herbstluft war trotzdem schön...
Ein anderer Ausflug (allerdings zum Teil mit dem
Auto) ging in den Karlsbader Kreis hinauf. Das erste Ziel: Schloss Mostov,
zwischen Cheb und Sokolov gelegen. Es gehörte früher der Familie
Haas, einer der Eigentümer der Porzellanfabrik Haas & Czjzek in
Horní Slavkov, die seit einigen Jahren Räume des Schlosses
für ihr firmeneigenes Museum nutzt. Sehr bemerkenswert die sehr gut
erhaltenen Kachelöfen sowie die Mosaikfenster, sowohl in der Schlosskapelle
als auch im Treppenhaus des Schlosses, hier allerdings mit Jugendstil-Motiven.
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Von Mostov ging der Weg weiter nach Chlum Svaté Marí (Maria Kulm), wo sich eine barocke Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert befindet. Leider war die Kirche zum Zeitpunkt unseres Besuches geschlossen. Schade!
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Nächste Station unserer Tour: Krásno
nad Teplou (Schönfeld). In der Nähe dieser Stadt gibt es einen
sehr interessanten Aussichtsturm, der in den 30iger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts entstand und im Gegensatz zu vergleichbaren Türmen eine
steinerne Aussentreppe hat. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick
über den Slavkovský les (Kaiserwald) sowie in Richtung Erzgebirge.
Hier auf der offiziellen Webseite der Stadt Krásno
gibt es eine tolle Panoramaansicht.
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Und auch in diesem Jahr begegneten wir wieder dem
Winter in Marianske Lazne:
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Optimiert für 1024 x 768 / Letzte Änderung: 20.11.2012